Schneepfötchen - Engel auf Erden

Sprecher: Schneepfötchen, Der Fremde Kater,
Distelblatt, Schokomuffin, Honigtropfen, Marshmallowjunges, Cookiejunges, Diamantenstern
Gedanken sind kursiv und fett. Gesagtes ist fett.
ACHTUNG: Spoiler im 4.Kapitel. Nur weil ich es so geschrieben hab, heißt es nicht, dass diese Katzen die Mentoren der Schülerinnen werden!!

Langsam öffnete Schneepfötchen ihre Augen. Wo bin ich? Fragte sie sich. Verwirrt sah sie sich um. Leere. Vollkommene Leere. Doch dann, fiel ihr wieder ein, was passierte. Oscuro hat sie getötet. Ja, er hat sie auf ihren Wunsch hin umgebracht. Und dann war sie jetzt... Ja sie muss dann wohl im Himmel sein. Doch hier war niemand. Wieso? Also war sie doch nicht im Himmel? Leise, so leise dass man es kaum hörte, hauchte ihr eine Fremde Katze die Antwort ins Ohr. Oh doch du bist im Himmel. Jedoch kannst du sie nicht sehen. Wer bist du? Wo bist du!? Verwirrt sah sie sich um. Dann tauchte sie auf, diese Katze, die sie noch nie im Leben gesehen hat. Wer bist du? Fragte sie erneut. Mein Name ist nicht von Bedeutung für dich. Sagte der Kater ruhig. Na gut, wie du willst. Was meinst du damit, ich kann sie nicht sehen? Schneepfötchen wollte wissen, was es damit auf sich hatte. Du kannst sie nicht sehen, da du noch an der Welt unten hängst. Bei mir ist es gleich. Antwortete er. Und was soll ich jetzt tun!? Sie wollte nicht für immer allein sein. Nicht mit dem fremden da. Na ja. Du hast 2 Möglichkeiten. Sagte er ruhig. Und die wären!? Sie wollte wissen, was sie jetzt tun kann. Die erste wäre, du bleibst hier, die zweite wäre dann, du gehst zurück auf die Erde. Schneepfötchen sah den Kater an. Und wie stell ich das an? Fragte sie dann. Ganz einfach, du wirst wiedergeboren. Neuer Körper, neuer Charakter, neues Leben. Sie blieb ruhig und vertraute auf das, was der Fremde sagte. Gut, und wie mach ich das? Als Antwort ging der Kater stumm zu Schneepfötchen und berührte mit seiner Nase ihre Stirn. Sofort fiel diese um und verblasste.

Ein schmerzverzerrter Schrei störte die Stille der Nacht. Distelblatt rannte zu Schokomuffin. Schokomuffin, was ist los? Fragte dieser. Die Jungen!! Die Jungen kommen!!! Sie schrie ihn an, wie eine Mutter mit einem Jungen schimpfen würde, nur schlimmer. Wie kann ich dir helfen? Distelblatt war voll neben der Spur. Was sollte er tun? Dann kam ihm der Gedanke, Honigtropfen zu holen. Sofort sprang er los. Honigtropfen kam schon verschlafen aus ihrem Bau. Sie gähnte laut und fragte Distelblatt dann: Was ist den passiert? Schokomuffin gebärt! Die Jungen kommen! Schrie dieser ebenfalls. Sofort war Honigtropfen hellwach und rannte in den Heilerbau, um die nötigen Kräuter zu holen. Distelblatt dagegen lief wieder in den Königinnenbau. Honigtropfen ist unterwegs. Keuchte er. Dann kam auch schon Honigtropfen. Zuerst schob sie Schokomuffin ein paar Mohnsamen und Himbeerblätter zu. Iss. Sagte sie kurz angebunden. Schokomuffins Nest füllte sich mit Blut und nach kurzer Zeit war es auch schon da. Das erste Junge, hellbraun wie die Mutter mit schwarzen Flecken. Erleichtert sah Schokomuffin es an. Sie ist wunderschön. Flüsterte Distelblatt ihr zu. Sie schrie wieder auf. Das nächste Junge kam. Sie biss die Zähne zusammen und presste. Dann erblickte auch das zweite Jungen die Welt. Doch dieses verwunderte alle drei. Es war weiß, schneeweiß mit braunen Pfoten. Und einem schwarzem Flecken auf der Flanke. Schokomuffin war erleichtert. Das waren alle. Zwei wunderschöne Junge hat sie in der heutigen Nacht auf die Welt gebracht. Distelblatt war stolz auf sie. Sehr sogar. Honigtropfen ebenfalls. Das hast du sehr gut gemacht. Die Jungen sind wunderschön. Schokomuffin war fix und fertig. Aber glücklich. Sie leckte beiden kurz über die Köpfe. Dann schob Distelblatt sie näher an sie ran, damit die beiden saugen können.

Nun waren schon 4 Monde vergangen. Vor 4 Monden bin umgebracht worden. Schon 4 Monde sind es her. Wenn man tot ist, dann verläuft die Zeit ganz anders. Na ja... Tot bin ich ja nicht. Nicht mehr. Könnt ihr euch noch an das kleine, weiße Junge von Schokomuffin erinnern? Es war weiß, weil ich es bin. Ich, Schneepfötchen. Ich bin das knappe Unterbewusstsein des Jungen. Das, das nie zum Vorschein kommen sollte. Aber natürlich musste es ganz anders werden. Anders, so wie es nicht sein sollte... Ihr meint wohl, ich sollte glücklich sein, dass ich wieder Leben kann, stimmts? Ja, warum bin ich dann nicht glücklich? Ich bin nicht glücklich, weil ich der kleinen ihr Leben stehle. Egal, ich sollte aufhören zu reden. Was passieren wird, erfahrt ihr noch. Marshmallowjunges, so werde ich jetzt genannt, wird gleich aufwachen. Und dann wird sie noch ihre letzten Stunden eines normalen Lebens führen können. Wir sehen uns später wieder. Bis dann!

Die Sonnenstrahlen kitzelten Marshmallowjunges an ihrer kleinen Stupsnase. Sie schlug die Augen auf und gähnte laut. Verschlafen stand sie auf und stupste Cookiejunges, ihre Schwester an. Komm steh auf. Es ist morgen. Kurze Zeit später wachte auch Cookiejunges auf. Sie blinzelte und sah dann ihre Schwester an. Was? Schon morgens? Ja. Marshmallowjunges rollte mit den Augen. Jeden Morgen die selbe Frage. Ohne sich weiter damit zu beschäftigen ging sie aus dem Bau. Dann setzte sie sich und sah zu, wie der Alltägliche Trubel sich erstreckte. Und es dauert noch 2 Monde, bis sie zur Schülerin ernannt wird. Sie seufzt kurz dann trottet sie wieder zu ihrer Mutter. Es war ein Tag wie jeder andere. Das langweilte sie. Wieso kann ich nicht jetzt zur Schülerin ernannt werden!?

Jetzt sind es schon 5 Monde seit meinem Tod. Es hat sich länger herausgezögert, als ich dachte. Bis jetzt hat sie sich nicht erinnert. Das ist auch gut so. Jedoch kommt das Unterbewusstsein, langsam, aber sicher, zum Vorschein. Seit einem Mond sieht sie diese Illusion einer schwarz-braunen Katze. Ist es Zufall oder Schicksal, dass sie unbedingt meinen Mörder sieht? Jedoch hat sie niemanden davon erzählt. Sie frisst es einfach in sich rein. In einem Mond wird sie zur Schülerin ernannt. Dann kann sie aus dem Lager. Es wird sicherlich nicht lange dauern, bis sie mein Grab findet. Schließlich liegt es ja so gut wie vor dem Lager. Ich weiß nicht warum, aber es macht mich nervös, es zu sehen. Von Oscuro habe ich auch nichts mehr gehört. Anscheinend versteckt er sich irgendwo und plant. Er plant seinen Angriff. Wenn ich doch nur einschreiten könnte...

Marshmallowjunges schlich aus dem Bau. Es war nachts. Sie war kurz vorm Durchdrehen. Wer war dieser Kater? Sie wollte es raus finden. Vorsichtig lief sie an den anderen Bauen vorbei. Dann zum Lager-Ausgang. So leise wie sie konnte schlich sie in den Wald. Nein! Nicht weitergehen!! Marshmallowjunges schreckte auf. W-wer bist du? Wo bist du? Fragte sie flüsternd. Wie? D-du hörst mich? Ja. Wer bist du!!? Fragte sie erneut. Das kann ich dir nicht sagen. Tut mir Leid, Marshmallowjunges. Warum nicht? Wo bist!? Zeig dich! Sie setzte sich hin. Obwohl sie der Annahme war, diese fremde Katze wär in der Nähe, hatte sie keine Angst. Da sie nach kurzer Zeit nicht antwortete, nahm Marshmallowjunges an, sie wäre weg und lief weiter in den Wald. Doch nach zwei Schritten hatte sie doch leicht Bammel und kehrte um. Leise ging sie in den Königinnenbau, legte sich neben ihre Schwester und schloss die Augen. Gute Nacht... Schlaf gut, Marshmallowjunges. Sofort schlug sie wieder die Augen auf. Wo bist du? Sie suchte die Umgebung ab, da sie aber nichts sah, konzentrierte sie sich auf ihre Ohren. Sie fand ihren Standort aber nicht heraus. Und da sie müde war, schlief sie schnell ein.

Nervös wachte Marshmallowjunges schon früh am Morgen auf. Es war noch dunkel, die Sonne war noch nicht aufgegangen. Aufgeregt hüpfte sie aus dem Königinnenbau. Sie war jetzt 6 Monde alt. Das heißt, heute wird sie zur Schülerin ernannt. Sie saß wieder an der selben Stelle vor dem Bau und starrte in den Himmel, mit der Hoffnung, dass die Zeit so schneller vergeht. Kurze Zeit später kam auch Cookiejunges aus dem Bau und begrüßte ihre Schwester. Sie war ebenso aufgeregt. Als sie sich neben ihre Schwester setzen wollte, stand diese auf und ging zum Heilerbau, um ihre Freundin Palmenpfote zu wecken. Cookiejunges seufzte auf. Wieso suchte Marshmallowjunges lieber die Nähe von Palmenpfote, anstatt ihr? Als dann die Sonne aufging, kam auch Diamantenstern aus ihrem Bau. Cookiejunges sprang auf und sah mit glänzenden Augen zu, wie die Katzen zu der einberufenen Versammlung kamen. Dann sah sie seit einer Ewigkeit ihre Schwester wieder. Ihre Mutter schlich sich leise an Cookiejunges ran und wollte sie erschrecken, jedoch sah sich Cookiejunges rechtzeitig um und begrüßte Schokomuffin indem sie sich an sie kuschelte. Guten Morgen, Mama. Schokomuffin schnurrte vergnügt. Guten Morgen mein Schatz. Wo ist Marshmallowjunges denn? Cookiejunges sah bei dem Gedanken an ihre Schwester auf den Boden. Sie ist bei Palmenpfote. Antwortete sie bedrückt. Schokomuffin bemerkte ihren bedrückten Blick nicht und schubste sie leicht an. Na komm mein Schatz, Diamantenstern wartet. Cookiejunges stand auf und trottete zu den anderen Katzen.
Diamantenstern rief dann Cookiejunges und Marshmallowjunges zu sich. Cookiejunges du bist nun sechs Monde alt und es ist an der Zeit, um mit deiner Ausbildung zu beginnen. Von diesem Tag an, bis sich diese Schülerin ihren Kriegernamen verdient hat, wird sie Cookiepfote heißen. Ich bitte den Clan der vier Jahreszeiten über diese Schülerin zu wachen, bis sie in ihren Pfoten die Kraft und den Mut eines Kriegers findet. Cookiepfotes Augen strahlten. Marshmallowjunges saß etwas weiter in Hintergrund und sah ihrer Schwester zu. Wieso ist sie zuerst dran? Dachte sie verbittert. Diamantenstern fuhr fort: Orangenblüte du bist nun bereit einen Schüler auszubilden. Du wurdest von deinem Mentor hervorragend ausgebildet und du hast bewiesen, dass du stark und mutig bist. Du wirst der Mentor von Cookiepfote sein und ich bin davon überzeugt, dass zu dein Wissen an sie weitergeben wirst. Orangenblüte trat vor und berührte die Nase von Cookiepfote. Die anderen Clankatzen riefen im Chor Cookiepfotes neuen Namen. Als sich die Stimmen wieder gelegt haben, war endlich Marshmallowjunges dran. Marshmallowjunges du bist nun sechs Monde alt und es ist an der Zeit, um mit deiner Ausbildung zu beginnen. Von diesem Tag an, bis sich diese Schülerin ihren Kriegernamen verdient hat, wird sie Marshmallowpfote heißen. Ich bitte den Clan der vier Jahreszeiten über diese Schülerin zu wachen, bis sie in ihren Pfoten die Kraft und den Mut eines Kriegers findet. Marshmallowpfote war stolz, endlich auch Schülerin zu sein. Schneepfötchen ebenfalls. Seerose du bist nun bereit einen Schüler auszubilden. Du wurdest von deinem Mentor hervorragend ausgebildet und du hast bewiesen, dass du stark und mutig bist. Du wirst der Mentor von Marshmallowpfote sein und ich bin davon überzeugt, dass zu dein Wissen an sie weitergeben wirst. Seerose berührte Marshmallowpfotes Nase und die Clankatzen fiefen wieder im Chor, diesmal Marshmallowpfotes Namen.

Marshmallowpfote wollte sofort nach der Zeremonie das ganze Territorium sehen. Natürlich fingen sie mit dem Wald um das Lager an. Dort fand sie auch die etwas aufgewühlte Erde und starrte es an. Na klar, es war mein Grab und sie kannte es. Seerose erklärte ihr die Tragödie. Marshmallowpfote überraschte es nicht. Ich weiß nicht, ob das gut, oder schlecht ist...

Neun. 9 Monde seit meinem Tod. Ich frage mich, warum ich überhaupt zähle... Marshmallowpfote dreht, genauso wie ich, langsam durch. Sie will rausfinden, wer die schwarz-braune Katze ist. Hoffentlich trifft sie nicht zu früh auf meinen Mörder. Wenn doch, kann ich nicht einschreiten. Letzte Nacht konnte ich wieder Kontakt mit ihm aufnehmen. Mit dem Kater im Himmel, meine ich. Und ich habe auch langsam einen Verdacht, wer er ist...
Wieso hab ich das ungemeine Gefühl, dass er was mit meiner Vergangenheit zu tun hat? Ich kann mich nicht erinnern... Der Grund dafür ist wohl, dass ich nicht alle Gedanken mitnehmen konnte. Alles, was vor meinem Treffen auf Oscuro passierte... Ich kann mich daran nicht daran erinnern. Aber wieso ausgerechnet das Treffen mit Oscuro? Weil er mich tötete?

Marshmallowpfote stand vorm Lagerausgang. Wer bist du!? Sie wollte es langsam raus finden. Raus finden, wer dieser mysteriöse Kater ist. Den, den sie immer vor Augen hat. Doch irgendwas hielt sie zurück. Nur was? Die Angst konnte es nicht sein. Angst hatte sie seit 2 Monden nicht mehr verspürt. Doch was war es dann? Sie blickte in den dunklen Nachthimmel. Tiefschwarze Wolken verdeckten den Mond. Es war stockdunkel, als es leise zu rieseln anfing. Dann, ein Blitz, weit weg vom FrühlingsClan-Territorium. Sie versuchte die Richtung zu bestimmen. Irgendwo im WinterClan-Territorium... Jetzt fielen große, schwere Tropfen vom Himmel. Es schüttete stark. Als die ersten Tropfen Marshmallowpfotes Nase berührten, war sie wie gelähmt. Ihre Augen weiteten sich. Sie schluckte hörbar. W-wieso...? Als ob der Regen ihre Erinnerungen brachte... Schneepfötchen erwachte in dem kleinen Schülerkörper. Zu früh! Es ist noch zu früh!! Der plötzliche Erinnerungsschub war zu viel. Marshmallowpfote verlor das Bewusstsein.

Cookiepfote wachte bei Anbruch des Tages auf. Verwirrt sah sie sich um. Ihre Schwester hat sie diesen Morgen ja gar nicht geweckt. Dann sah sie das leere Nest neben ihr. Marshmallowpfote? Wo bist du? Flüsterte sie leise. Sie trat aus dem Bau und sah sich um. Als sie Marshmallowpfote zusammengebrochen am Lager-Eingang sah, schrie sie auf. Marshmallowpfote! Sie rannte zu ihrer Schwester und leckte ihr heftig über die Brust. Als sie dann langsam wieder zu sich kam, sah sie ihre Schwester mit leeren, traurigen Augen an. C-cookiepfote... Dann lächelte sie. D-danke... Diese Worte flüsterte sie ihr leise ins Ohr. Cookiepfote war erleichtert. Ihrer Schwester geht es gut. Sie leckte ihr nochmal übers Ohr, dann stand Marshmallowpfote mit zitterten Beinen auf. Geht es dir gut? Marshmallowpfote nickte geistesabwesend. Dann trottete sie in den Schülerbau. Cookiepfote sah ihr erleichtert nach. Ihr geht es gut. Sie seufzte kurz auf und lief dann ihrer Schwester hinterher.

Marshmallowpfote wachte aus ihrem Schlaf auf. Nachdem sie zu Palmenblatt gegangen war, wurde sie wieder ohnmächtig. Langsam öffnete sie ihre Augen. Draußen war es schon dunkel geworden, doch sie konnte Palmenblatts besorgten Blick erkennen. Geht es dir gut, Marshmallowpfote? Gut? Mir gehts es alles andere als... Warte, sagte sie eben Marshmallowpfote? Sofort war sie hellwach. Wie? Sie sah zu Palmenblatt. Palmenblatt ich... Nein, Marshmallowpfote, es ist alles in Ordnung. Cookiepfote hat dem Clan erzählt, was passiert ist. Seerose - Bitte Palmenblatt! Hör mich an! Erschrocken sah Palmenblatt sie an.
Marshmallowpfote - Nein! Nenn mich nicht so! Sie wurde wieder leiser. Verzweifelt sah sie zu Boden. Ich weiß, dass du mir das nicht glaubst, aber... Aber... Sie schluckte. Ich bin Schneepfötchen! Und ich wurde wiedergeboren! Aber ich wollte das nicht und, und, und... Es sprudelte aus ihr heraus wie aus einem Wasserfall. Palmenblatt sah sie überrascht und verzweifelt zugleich an. A-aber Schneepfötchen ist doch vor 9 Monden gestorben. Sie ist doch tot... Traurig sah Marshmallowpfote Palmenblatt ins Gesicht. Bitte glaube mir. Ich - ich wurde umgebracht! Und... Bitte. Bitte Glaub mir! Palmenblatt konnte nicht glauben, was sie hörte. Wie konnte das passieren? Sag es mir! Sag es mir, wenn du wirklich Schneepfötchen bist! Mit einem leerem Blick schaute sie ihrer Freundin in die Augen. Wie konnte sie Schneepfötchen sein? Ich weiß es nicht. Entschuldige. Miaute sie ruhig, während sie auf den Boden starrte. Nach einiger Zeit der Stille fragte sie: Welche Tageszeit haben wir jetzt? Palmenblatt sah sie verwirrt an. Äh es ist Sonnentief. Es wird schon wieder dunkel. Warum fragst du? Dunkel... In spanisch heißt das - Oscuro. Als sie den Namen ihres Mörders nannte, zuckte sie leicht zusammen. Es tut mir Leid. Ich muss gehen. Mit diesen Worten wandte sie Palmenblatt den Rücken zu und lief zum Ausgang des Lagers. Wo willst du hin? Palmenblatt war verwirrt. Doch Marshmallowpfote lief stumm fort.